Was ist eine IP-Adresse?
Eine Adresse ermöglicht es, dass im Postverkehr Sendungen zielgerichtet von A nach B, vom Absender hin zum Empfänger gelangen. Und auch im Datenverkehr von Netzwerken und Computern sind Adressen nötig, damit die vielen im Netzwerk vorhandenen Geräte eindeutig identifiziert werden können. Denn nur so kann der Nachrichtenaustausch zwischen den adressierten Geräten einwandfrei und zielgerichtet ablaufen.
Die Kommunikation zwischen den Adressen in einem Computernetzwerk - auch das Internet ist ein solches Netzwerk - wird durch das sogenannte Internet-Protokoll (engl.: Internet Protocol, kurz IP) definiert. Aus diesem Grunde werden die Adressen auch als IP-Adressen bezeichnet.
IPv4 versus IPv6
Seit jeher sind IP-Adressen nach dem Internet Protocol der Version 4 (kurz: IPv4) aufgebaut. Basierend auf der verwendeten 32-Bit-Systematik, bestehend aus vier Zeichenblöcken, ist die Darstellung von etwa vier Milliarden Adressen möglich. Beispiel: Die IP-Adresse 87.79.15.135 entspricht der Domain www.netcologne.de. Das Domain Name System (DNS) verantwortet, dass die recht kryptischen IP-Adressen in lesbare Domains umgewandelt werden.
Diese Anzahl an Adressen, welche durch IPv4 bereitgestellt werden können, reicht heute allerdings nicht mehr aus - die Zahl der ans Internet angebundenen Endgeräte ist enorm gestiegen. Deswegen werden mittlerweile Adressen des Standards IPv6 verwendet. Diese bestehen aus 128 Bits und ermöglichen durch Verwendung von acht hexadezimalen Zeichenblöcken eine schier unendliche Zahl von IP-Adressen.
So finden Sie Ihre IP-Adresse heraus
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Anwendungen, für die eine feste IP-Adresse wichtig ist
Der Vorteil einer festen IP-Adresse
Standardmäßig beziehen die meisten Router, welche den Zugang von Endgeräten zum Internet regeln, automatisch eine IP-Adresse vom sogenannten DHCP-Server (Dynamic Host Configuration Protocol). Diese ist dynamisch; das heißt, dass die IP-Adresse bei jeder neuen Internetsitzung neu verteilt wird. Darüber hinaus wird eine dynamische IP-Adresse meist alle 24 Stunden neu vergeben. Für private User ist die ständige Vergabe einer neuen IP-Adresse recht praktisch, können diese doch so anonymer im Internet surfen.
Für Geschäftskunden, für Unternehmen oder Servicedienstleister ist dagegen eine feste IP-Adresse von Vorteil, oft sogar unabdingbar. So zum Beispiel verlangt der Betrieb eines Webservers, eines E-Mail- oder FTP-Servers sowie der persistente Anschluss einer Webcam eine feste Adresse im Netzwerk.
Auch wenn von außen auf das Firmennetzwerk zugegriffen werden soll oder muss, ist eine statische IP-Adresse sehr sinnvoll. Denn so kann unter anderem auch aus dem Homeoffice über den Browser und per VPN auf die Server, auf die Firmenlaufwerke und damit die Daten des Unternehmensnetzwerks zugegriffen werden. Eine feste IP-Adresse beauftragen Sie üblicherweise bei Ihrem Internetprovider.