Surfgeschwindigkeiten von über 1 Gbit/s – davon müssen moderne Unternehmer nicht länger träumen. Glasfaser macht’s möglich. Doch was, wenn die Highspeed-Kabel nicht bis ins Büro reichen? Dann kann G.Fast über FTTB zum Einsatz kommen. Wir erklären, was es mit der Technologie auf sich hat, welche Vorteile sie bietet und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen.
Bei G.Fast handelt es sich um einen Nachfolgestandard von VDSL 2. Die Abkürzung bedeutet "Fast Access To Subscriber Terminals" und lässt sich mit "Schneller Zugang zu Kundenendgeräten" übersetzen.
Das Besondere an dieser Technologie? Sie verpasst Kupferleitungen auf kurzen Strecken eine deutliche Portion "Extra-Speed" und macht eine Bandbreite im Gigabitbereich möglich. Das sind Surfgeschwindigkeiten, die sonst nur mit Glasfaser erreicht werden können.
Highspeed auf kurzer Strecke
G.Fast wird als Alternative zu FTTH eingesetzt: Es kommt also für Unternehmen in Frage, deren Office zwar (per FTTB) an das Glasfasernetz angebunden ist, denen aber die letzten Meter Glasfaserkabel ins Büro fehlen. Mit Hilfe von G.Fast wird das Signal ungebremst auf den hausinternen Kupferkabeln weitergegeben. Die "alten Leitungen" können praktischerweise einfach weiterhin genutzt werden.
G.Fast kann nur über kurze Entfernungen effektiv genutzt werden. Die Streckenlänge sollte 250 Meter nicht überschreiten. Sie sind sich nicht sicher, wie die Leitungen an Ihrem Standort verlegt sind? Das ist gar kein Problem. Als Inhaber einer Büro-Immobilie werfen Sie einen Blick in die Objektinfo. Als Mieter sprechen Sie einfach den Eigentümer an.
Frequenzen - auf einer Welle mit dem Radio
Um Datenmengen schnell zu übertragen, verwendet G.Fast hohe Frequenzen, bis 106 oder sogar 212 MHz (Megahertz). Das sind Frequenzbereiche, die wir vom UKW-Radio (87,5 bis 108 MHz) oder Flugfunk (117,975 bis 137 MHz) kennen. Störungen gibt es dank einer Standardisierung durch die Internationale Fernmeldeunion (kurz: ITU) in der Regel keine.
Für die Nutzung von G.Fast ist Vectoring zwingend erforderlich. Es reduziert die Störsignale, die entstehen, wenn mehrere Kupfer-Aderpaare zusammenlaufen. Um die Einrichtung der Technologie müssen Sie sich keine Gedanken machen. Wir von NetCologne sind Ihr Ansprechpartner im Rheinland und in der Region. Gerne schauen wir uns Ihre Infrastruktur genauer an.