Fünf-Sterne-Hotel für Ihre Daten
Ihr Unternehmen wächst – und mit ihm die IT-Infrastruktur. Doch irgendwann stellt sich die Frage: Ist das Plätzchen im Keller für meine Daten noch angemessen? Oder brauchen meine Server mehr Sicherheit – vielleicht sogar eine Art „betreutes Wohnen“? Dann ist der richtige Zeitpunkt, um sich mit dem Thema „Colocation“ zu beschäftigen.
Der Begriff Colocation setzt sich zusammen aus der lateinischen Vorsilbe Co (zusammen) und dem englischen location (Ort), es geht also um einen „gemeinsamen Ort“ – eine Art „Wohngemeinschaft“ für Server. In der Praxis ist damit ein professionell gemanagtes Rechenzentrum gemeint, in dem Platz für viele Server unterschiedlicher Unternehmen ist – und zwar mit „Rundumbetreuung“. Es handelt sich also eigentlich nicht um eine selbstorganisierte Wohngemeinschaft, sondern vielmehr um ein luxuriöses Hotel für Hardware, in dem für alles gesorgt ist.
Professionelle Infrastruktur
Und so wie in einem Hotel nicht jeder Gast selbst die komplette Infrastruktur betreiben muss, so sorgt beim Colocation-Modell der Rechenzentrumsbetreiber für die Infrastruktur. USV-Anlagen stellen eine unterbrechungsfreie Stromversorgung sicher. Redundante und extrem schnelle Glasfaseranschlüsse verbinden das Rechenzentrum mit dem Rest des Internets - am besten direkt mit dem weltweit größten Internetknoten DE-CIX in Frankfurt. Zugangskontrolle, High-Tech Brandschutz sowie 24/7 Überwachung runden das Paket ab. Und das Beste daran ist: So ein Colocation-Plätzchen im Rechenzentrum ist eigentlich immer günstiger als selbst so eine Infrastruktur anzuschaffen und zu warten. Eigentlich logisch, oder?
Sie brauchen sich also eigentlich (fast) um nichts mehr zu kümmern. Nur eines fällt wirklich und exklusiv in Ihren Zuständigkeitsbereich: Ihr Server. Denn bei Colocation nutzen Sie weiterhin Ihre eigene Hardware - im Gegensatz zum Server-Hosting, bei dem Sie nur einen virtuellen Server mieten.
Server sind im Rechenzentrum bestens aufgehoben
Vielleicht mag am Anfang der Gedanke gewöhnungsbedürftig sein, die eigenen Server mit den wichtigen und wertvollen Unternehmensdaten und –anwendungen aus der Hand zu geben. Letzten Endes kommen die meisten IT-Verantwortlichen aber zu dem Schluss, dass die Rechner in einem professionellen Rechenzentrum wesentlich besser aufgehoben sind als im eigenen Haus.
Verschiedene Stufen der Ausfallsicherheit
Wie groß die Ausfallsicherheit tatsächlich ist, sehen Sie an den Qualitätsstufen eines Rechenzentrums, die von Tier I bis Tier IV reichen, wobei Tier I die niedrigste Qualitätsstufe mit der geringsten Ausfallsicherheit und Tier IV die höchste Stufe ist. Daneben ist auch die Rechenzentrums-Norm DIN EN 50600 wichtig, die unter anderem nahezu alle Aspekte von Planung, Neubau und Betrieb von Rechenzentren umfasst.
Wenn Sie sich für Colocation entscheiden, stehen Ihnen viele verschiedene Lösungen für Ihre individuellen Anforderungen zur Verfügung – vom Einschub-Platz, dem so genannten Server-Housing, in einem gemeinschaftlich genutzten Rack über den eigenen Serverschrank bis zum abgeschlossenen eigenen Raum innerhalb des Rechenzentrums.
Der Standort ist entscheidend
Ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl eines Rechenzentrums ist der Standort – und zwar aus zwei Gründen: Nur bei einem Standort in Deutschland können Sie sich darauf verlassen, dass die strengen deutschen Datenschutzbestimmungen eingehalten werden. Und für komplexe Wartungsarbeiten ist es wichtig, dass Ihre Administratoren kurze Wege ins Rechenzentrum haben. Unsere Rechenzentren stehen sogar in Köln. Dort, wo wir uns und Sie sich am besten auskennen.
Für einfache Routineaufgaben müssen Sie allerdings nicht selbst ins Rechenzentrum: Für Aufgaben wie den Tausch von Netzteilen oder eine Änderung der Netzwerkverkabelung stehen in professionellen Rechenzentren auf Wunsch „Remote Hands“ zur Verfügung – Mitarbeiter des Betreibers, die vor Ort als Ihr verlängerter Arm Wartungs- oder Reparaturarbeiten ausführen.