Frische Luft für wache Köpfe
Ein gutes Raumklima ist von großer Bedeutung für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Kindern und Erwachsenen in Schulen und Kindertagesstätten. Die Luftqualität spielt dabei eine entscheidende Rolle: Je geringer der Kohlenstoffdioxidgehalt (CO₂) in der Raumluft, desto „wacher ist der Kopf“. Regelmäßiges Lüften oder Belüftungssysteme in den Räumlichkeiten sind unabdingbar.
Deswegen hat NetCologne gemeinsam mit der Katholischen Grundschule Trierer Straße in Köln jetzt ein neues Modellprojekt ins Leben gerufen. Alle Klassenzimmer und Aufenthaltsräume wurden von Experten des Unternehmens mit einer intelligenten Sensortechnologie ausgestattet. Diese erleichtert es Lehrern und Schülern künftig, die Luftqualität über die gesamten Schulstunden hinweg besser im Blick zu behalten.
Rot, gelb, grün – Eine Ampel für die Luftqualität.
Konkret sind es 15 Sensoren mit kleinen LED-Leuchten, die an den Wänden in verschiedenen Räumen der Schule montiert und installiert wurden. Sie messen den CO₂-Gehalt der Luft und blinken - ähnlich einer Verkehrsampel - in unterschiedlichen Farben.
Ist wenig CO₂ in der Luft, dann leuchtet die Ampel grün. Werden bestimmte Werte überschritten, springt die Ampel auf gelb beziehungsweise rot und signalisiert, dass es dringend Zeit zum Lüften ist. Die Schwellwerte für eine Farbänderung richten dabei sich nach Empfehlungen des Umweltbundesamtes.
Zusätzlich zur Ampelfunktion in den Räumen werden die gemessenen Daten mithilfe der Funktechnologie LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) an die NetCologne IoT-Plattform ThingsNet gesendet. So können auch Personen, die sich außerhalb des Raumes befinden – wie Schulleitung oder Verantwortliche beim Schulträger, in Echtzeit darauf zugreifen. Eine interaktive Webkarte mit Standorten, Gebäuden und Räumen macht die Handhabung kinderleicht.
Noch mehr Daten für besseres Energiemanagement.
Neben der Kohlendioxidkonzentration in der Luft registrieren die Raumsensoren weitere, wichtige Daten. Auch die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit werden erfasst. Die Schule kann die gewonnenen Werte nutzen, um ihr gesamtes Gebäudemanagement zu optimieren: Sie kann zum Beispiel einer Schimmelbildung im Gebäude besser vorbeugen oder auch die Heizleistung auf das benötigte Maß anpassen und somit sogar Kosten sparen. Außerdem wird deutlich, in welchen Räumen zusätzliche Maßnahmen zum Lüften durch technische Installationen nötig sind.
Der Weg zur SmartCity Cologne.
Die Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt bieten die Chance, das Konzept auszuweiten und die Raumluft in weiteren Innenräumen nachhaltig zu verbessern. Mit mehr als 29.500 Kilometern verlegten Glasfaserkabeln gehört das Glasfasernetz von NetCologne schon heute zu den modernsten in Europa. IoT ist jetzt das nächste Level!
Die neue Funktechnologie LoRaWAN ist auf viele weitere Gebäude und Prozesse übertragbar. Von der Messung des Füllstandes eines Abfallcontainers bis hin zum Erfassen freier Parkflächen sind unzählige Anwendungsfälle denkbar. Wie die RheinEnergie LoRaWAN erfolgreich in Köln einsetzt, lesen Sie hier.