5G ist in aller Munde. Im Unterschied zu bisherigen Mobilfunkstandards trauen Experten dieser Technik vor allem in industriellen und gewerblichen Anwendungen viel zu. NetCologne hat sich intensiv damit auseinandergesetzt, was im Business-Bereich mit privaten, von der Außenwelt isolierten Campus-Netzen möglich ist. Horst Schmitz, Bereichsleiter Technik, sagt: „5G ist der Enabler der digitalen Transformation.“
Kompakte Technik
Ein typischer Projektablauf: Technische Basis ist das NetCologne Glasfasernetz, auf dem 5G aufsetzt. Auf dem Gelände oder im vorgesehenen Gebäude werden an geeigneten Stellen kleine Antennen installiert, die notwendige Netztechnik passt in ein Gehäuse von Kühlschrankformat. Die generierten Daten können dezentral im Rechenzentrum gespeichert werden oder in Servern vor Ort. Die notwendige Lizenz für die 5G-Frequenz besorgt NetCologne im Kundenauftrag. Herausragende Eigenschaften von 5G sind extrem kurze Latenzzeiten, sehr hohe Bandbreiten, überragende Sicherheit und die Datenhoheit vor Ort. Das Ganze übrigens zu überschaubaren Kosten, realisierbar in einem Zeitraum von sechs bis neun Monaten nach Erstgespräch und - wie bei NetCologne üblich - alles aus einer Hand.
Video: Das eigene 5G-Campus-Netz.
Dominik Kremers und Horst Schmitz von NetCologne zu 5G-Campus-Netzen.

Große Chancen
Dominik Kremers, Bereichsleiter Geschäftskunden und Wohnungswirtschaft, räumt 5G große Chancen ein, etwa in der Logistik, die gerade im Rheinland immer bedeutsamer wird. Dort könnten Prozesse wie Warenein- und -ausgang sowie das Kommissionieren enorm beschleunigt werden. Auch die Robotik könnte 5G nach Kremers Einschätzung noch effizienter und sicherer machen. Mit Augmented Reality ließen sich komplexe Informationen auf spezielle Brillen spielen, um beispielsweise die Fernwartung von Maschinen zu ermöglichen oder in der Medizin ortsunabhängig zu unterstützen. Großflächige Videoüberwachungen wären mit 5G intelligenter und sicherer umsetzbar, so Kremers. Überall, wo der Faktor Mensch eine mögliche Fehlerquelle darstellt, könnte 5G Risiken minimieren.
Dabei sind 5G-Campus-Netze sehr variabel. „Wir können das Netz so zuschneiden, wie es gebraucht wird“, erklärt Dominik Kremers. Auch virtuelle Netze für verschiedene Nutzerkreise sind realisierbar. Der Bereichsleiter Geschäftskunden freut sich auf spannende Projekte mit visionärem Charakter.